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Tony Rei wegen Mähaktion zum Zieselschutz geklagt

Unterlassungsklage Schadenersatz Ziesel Zieselschutz

Naturwachtobmann Tony Rei hat mit Helfern am Areal nördlich des Heeresspitals gemäht, um der streng geschützten Ziesel-Population ein Überleben zu ermöglichen. Jetzt wurde der von Dr. Johannes Öhlböck vertretene Magier auf Unterlassung und Feststellung des Bestehen eines Schadens geklagt.

Ziesel und Feldhamster sind die am strengsten geschützten Tiere in Österreich. Sie stehen überall im Bundesland Wien – egal wo sie vorkommen – unter vollem gesetzlichen Schutz. Auf einem großen Feld nördlich des Heeresspitals leben rund 230 Ziesel und rund 50 Feldhamster. Genau dort aber ist ein sehr großes Bauprojekt geplant. Unbeschadet des Bauprojektes bezweckt man “freiwillige“ Abwanderung der Ziesel in ein nahegelegenes Ersatzbiotop.

Zauberer Tony Rei geklagt

Das Ziesel ist ein Steppentier und braucht daher vor allem Flächen mit freier Sicht. Tony Rei - Magier, Zauberer und Obmann der Wiener Naturwacht - hat daher gemeinsam mit Dritten im Juli 2014 zur Sense gegriffen und einen kleinen Bereich am Areal der Bauträger gemäht, um den Zieseln ein Überleben zu ermöglichen. Er berief sich dabei auf einen Bescheid, den er als Obmann der Wiener Naturwacht offiziell erhielt, der dieses Mähen vorschrieb. Die Eigentümer des Grundes und Bauträger gingen mit Klage gegen die Umweltaktivisten vor dem LG für ZRS Wien vor. Das Begehren ist auf Unterlassung sowie die Feststellung des Bestehens von Schadenersatz gerichtet.Der von Rechtsanwalt Dr. Johannes Öhlböck vertretene Tony Rey bleibt gelassen. Er habe weder Sperren überwunden, noch Betretungsverbotshinweise ignoriert. Zudem hat er das Gelände von der giftigen Goldrute befreit, einer Pflanze, die allergische Beschwerden verursacht und für Weidetiere giftig ist.