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Telekom Austria gibt Nutzerdaten weiter

Die Telekom Austria (TA), Österreichs größter Internetprovider, gibt der Porno-Industrie Auskunft darüber, welche Kunden welche IP-Adressen wann genutzt haben. Dies berichten das Nachrichtenmagazin Format sowie der heise-Newsticker. Rechtsanwalt Öhlböck vertritt zahlreiche Opfer der Abmahnwelle.

Die Telekom Austria gab der deutsche Porno-Industrie Auskunft darüber, welche Kunden welche IP-Adresse wann genutzt haben. Betroffen waren Kunden der TA, über deren Anschlüsse das P2P-Netz eDonkey genutzt worden sein soll. Rechtsanwalt Dr. Johannes Öhlböck LL.M. vertritt mehrere Opfer von Abmahnungen.

Nach Ansicht von Rechtsanwalt Dr. Öhlböck besteht keine Herausgabepflicht des Providers und dieser würde im Gegenteil mit einer Herausgabe seine Pflichten aus seinem Vertrag mit dem Kunden verletzen (Datenschutz, Vertraulichkeit, ...)

Zwischenzeitig hat die Telekom Austria entschieden, die Herausgabe von Daten bis auf weiteres einzustellen.

Aus dem Bericht von heise-online und Format:

Jonas H. will seinen Namen dennoch nicht in der Zeitung lesen,  weil allein der Geruch von Porno bei seinem Job im öffentlichen Dienst fatal sein könnte. Johannes Öhlböck vertritt zahlreiche Beklagte in dieser Causa: „Die Angst ist vielfach so groß, dass die Angeschriebenen bereit sind, alles auf sich zu nehmen, um nur sicherzustellen, dass die Sache niemand erfährt. Die Schreiben gehen an Hilfsarbeiter ebenso wie an Konzernbosse.“