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Scientology - Strafverfahren gegen Wilfried Handl eingestellt

Handl vs Scientology - Einstellung Strafverfahren
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Die Staatsanwaltschaft Wien hat nach Anzeige von Scientology gegen den von Dr. Johannes Öhlböck vertretenen Wilfried Handl wegen widerrechtlichem Zugriff auf ein Computersystem, Mißbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten und Herabwürdigung religiöser Lehren ermittelt. Das Verfahren wurde nunmehr nach rund 2 Jahren eingestellt.

Hintergrund der Ermittlungen war ein E-Mail Leak von Anonymus Austria. Der österreichischen Ableger der Hackergruppe Anonymous verkündete im Juni 2012 per Twitter verkündete, dass die gesamte interne Mail-Korrespondenz von Scientology Austria aus den Jahren 2010 und 2011 erbeutet wurde.

Strafverfahren nach Anonymus Leak von Scientology Mails

Scientology erstattete Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Handl, den ehemaligen Chef und heutigen Kritiker von Scientology Österreich und zumindest 15 weitere Beschuldigte, wobei Handl von den Anzeigern als "stiller Anführer" von Anonymus Austria stilisiert wurde.

Einstellung Strafverfahren

Die langen und ausführlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konnten die Ausführungen in der Strafanzeige allerdings nicht belegen und es erfolgte eine Einstellung des Verfahrens.

Die Einstellung wegen widerrechtlichem Zugriff auf ein Computersystem, Mißbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten erfolgte, weil Wilfried Handl nicht nachgewiesen werden konnte, dass er das Mailprogramm von Scientology Österreich ab 2009 bis 2012 in gesetzwidriger Weise manipulierte.

Hinsichtlich des Verdachtes der Herabwürdigung religiöser Lehren durch Wilfried Handl zum Nachteil von Scientology argumentierte die Staatsanwaltschaft, dass die Einstellung erfolgte, weil

"es sich bei Scientology Österreich um keine anerkannte Religionsgemeinschaft handelt."